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Der PC im Eigenbau

Dies kleine Anleitung soll und kann keine vollständige Dokumentation sein. Es gibt mittlerweile einfach zu viele einzelne Komponenten, die in einen Computer eingebaut werden können. Sie soll aber die Angst nehmen, sich einmal das Innenleben eines ‚Rechenknechts’ anzusehen und gegebenenfalls zeigen, wie man eine Aufrüstung eines bestehenden Systems durchführen kann.

Da hier nur die einzelnen allgemeinen Komponenten gezeigt werden, bleibt Ihnen nichts andres übrig, sich die Informationen für einen Eigenbau oder eine Aufrüstung selbst zu besorgen. Nicht jede Grafikkarte passt ohne weiteres in den PC, auch den Arbeitsspeicher, den man unter Umständen aufstocken sollte, um flüssiger arbeiten zu können, muss man auf das restliche System abstimmen. Es wird in diesem Bereich immer weiter entwickelt und die Steckplätze unterscheiden sich voneinander, so dass ein Einbau dann unter Umständen scheitert oder die eingebaute Komponente Ihren Dienst versagt, weil sie nicht erkannt wird.

In den Zeiten des Internet steht Ihnen hier aber eine unermessliche Informationsquelle zur Seite. Jede einzelne Komponente des Systems hat eine Bezeichnung aufgedruckt. Diese in eine Suchmaschine eingegeben liefert Ihnen alle Informationen, die Sie benötigen.

Nun werden Sie sagen, ich bin kein Fachmann und deshalb lasse ich die Finger vom Innenleben. Aber immer einen neuen Computer kaufen oder viel Geld für einfache Umrüstungen ausgeben? Lassen Sie sich beim ersten und vielleicht auch beim zweiten Mal von einem Bekannten, der solche Aktionen schon einmal durchgeführt hat, helfen. Aber denken Sie daran, helfen, erledigen Sie den Umbau alleine unter Aufsicht, nur so können Sie lernen und verlieren die Angst vor dem Computer, denn außer einem Schraubenzieher benötigen Sie kein weiteres Werkzeug.

Die Komponenten

Im Computer sind verschiedene Komponenten eingebaut, die hier kurz vorgestellt werden. Hierbei wird allerdings nicht unbedingt Wert auf Vollständigkeit gelegt. So sehen die Steckkarten mehr oder weniger alle gleich aus, sind nur für verschiedene Zwecke mit Chips und weiteren elektronischen Bauteilen bestückt. Anhand der Anschlüsse werden Sie diese sicher schnell unterscheiden können. Manchmal ist allerdings schon einmal ein genauerer Blick nötig, wie z.B. bei einer Modem- und einer Netzwerkkarte. Diese haben nach außen hin die gleichen Anschlüsse, unterscheiden sich allerdings meist durch einen Aufdruck oder eine Einprägung wie ‚Phone’ für ein Modem oder ‚Link’ für die Netzwerkkarte.

Das Gehäuse

Dieses Teil ist ja eigentlich keine Komponente, soll aber hier auch erwähnt werden, da Sie ja nur in ein vorhandenes Gehäuse die anderen Teile einbauen können. Man unterscheidet die Gehäuse zum einen in Desktop und Tower und auch hier gibt es ja nach Bedarf Unterschiede in der Größe.

Das Desktopgehäuse wird heutzutage meist in Firmencomputern eingesetzt. Es bietet am wenigsten Platz und ist deshalb zum selber aufrüsten meist weniger geeignet und auch die Komponenten sind meist teurer da speziell angefertigt für diese Gehäuse.

Die Towergehäuse kann man grob in drei Kategorien unterteilen. Die kleinsten sind die Minitower. Sie sind ca. 40 cm hoch und bieten in der Regel 2 Einschübe für Geräte, die man von außen bedienen kann. Der Minitower ist etwas grösser und bietet natürlich auch innen mehr Platz für die Laufwerke. Der Bigtower nimmt zwar den meisten Platz unter dem Schreibtisch ein, dafür kann man sich in seinem Inneren aber auch vernünftig bewegen, soll heißen, ein Umbau ist in so einem Gehäuse um einiges leichter. Die Abbildungen hier zeigen einen Bigtower.

Das Netzteil

Die hier gezeigte Reihenfolge der einzelnen Teile spiegelt nicht die Wichtigkeit wieder. Jedes dieser vorgestellten Teile ist wichtig. Bei dem Netzteil könnte man sagen, Hauptsache es liefert den Strom für den Computer. Die Leistung des Netzteils ist allerdings sehr wichtig. Ein altes Netzteil hat z.B. nicht die Leistung, die heutige Prozessoren oder Grafikkarten benötigen. Deshalb sollte beim Kauf nicht unbedingt auf den Preis, sondern eher auf die Leistung und vor allen Dingen auf die Kühlung geachtet werden. Für die ist ein Lüfter im Inneren des Netzteils zuständig und wenn dieser von schlechter Qualität ist, hören Sie ein lauteres Summen wenn Sie den PC einschalten als bei hochwertigen Netzteilen.

Ein Netzteil kann Jahre seine Arbeit verrichten aber auch schnell einmal kaputt gehen. Der Wechsel dieses Bauteils ist zwar etwas zeitaufwändig, aber Sie müssen trotz der vielen Kabel kein Elektriker sein. Alle Anschlüsse sind verpolungssicher, was bedeutet, Sie können sie gar nicht falsch wieder anschließen. Auch die Stromversorgung der einzelnen Bauteile wird über verschiedene Stecker, die auch nur dort passen, vollzogen. Deshalb fehlt auch eine Beschriftung der einzelnen Kabel.

Die Hauptplatine

Dieses Bauteil ist das größte der einzelnen Komponenten. Es wird fest mit dem Gehäuse verschraubt bzw. mit Plastiknippeln eingerastet. Hier werden Sie später eine ganze Reihe Stecker befestigen, Kabel und Karten einstecken. Wenn Sie sich einen Computer selber zusammenstellen, müssen Sie, wenn Sie sich vorher überlegt haben, welcher Prozessor Ihren Anforderungen entspricht, hier auch wieder auf das richtige Board mit dem passenden Sockel (so nennt man den Steckplatz für den Prozessor) achten.

Der Arbeitsspeicher

Der Arbeitsspeicher, meist abgekürzt RAM genannt, sind kleine Speicherriegel in verschiedenen Speicherkapazitäten. Welchen Speicher Sie benötigen, entnehmen Sie vorher den Informationen aus dem Handbuch oder Sie holen sich die Infos aus dem Internet. Es gibt hier nämlich nicht nur verschiedene Sockel, so dass ein Riegel eventuell gar nicht erst passt, sondern auch noch verschiedene Geschwindigkeiten, mit denen diese betrieben werden. In der Abbildung sehen Sie SD-RAM mit 168 Pins und zwei Einkerbungen. Diese verhindern automatisch ein falsches Einsetzen der Bausteine.

Der Prozessor

Die Geschwindigkeit eines Computers wird in Megahertz gemessen und dieser Wert stammt vom Prozessor. Je höher der Wert desto schneller können die Rechenoperationen durchgeführt werden (auch die Darstellung eines Bildes muss berechnet werden). Jedoch können langsame Komponenten wie Arbeitsspeicher, Festplatte oder Grafikkarte den Prozessor auch wieder ausbremsen. Für einen schnellen Rechner müssen die einzelnen Teile also aufeinander abgestimmt sein. Auch hier finden Sie wieder passende Informationen im Internet oder auch in den verschiedenen Computerzeitschriften. Ebenfalls wichtig ist der richtige Lüfter. Dieser muss zum Prozessor passen, dass heißt, ihn entsprechend kühlen, denn dieses Bauteil wird sehr heiß. Auch kann sich bei einem minderwertigen Lüfter die Lautstärke im laufenden Betrieb bemerkbar machen, also auch hier nicht zum billigsten Teil greifen.

>Die Grafikkarte

Diese Karte wandelt die berechneten Daten so um, dass sie auf dem Bildschirm dargestellt werden können. Es gibt Karten für unterschiedliche Steckplätze, deshalb wieder das Handbuch zu Rate ziehen, damit Sie nicht die falsche kaufen. Mittlerweile werden die Karten immer weiter aufgerüstet, das soll heißen, der Speichertakt wird immer weiter erhöht und die Kapazität des verwendeten Speichers ist fast 500 Mal so hoch wie der Arbeitsspeicher eines Computers vor 15 Jahren. Diese Leistung, und die müssen Sie natürlich bezahlen, benötigen Sie allerdings nur für aktuelle Spiele. Für die normale Textverarbeitung tut es auch eine einfache Grafikkarte.

Die Soundkarte

Mittlerweile ist sie in fast jedem Computer zu finden. Für die tägliche Arbeit ist sie nicht unbedingt notwendig. Wenn Sie allerdings auch einmal einen Film am PC sehen möchte, benötigen Sie schon eine Soundkarte. Hier lässt sich dann ein paar Boxen einstecken oder Sie verbinden den Computer über die Soundkarte mit Ihrer Stereoanlage. Auf diese Weise und mit den entsprechenden Programmen lassen sich dann auch alte Musikkassetten oder Langspielplatten digitalisieren und auf CD brennen. Je nach Wunsch tut es hier eine ganz einfache oder, wenn Sie Musikbearbeitung hobbymässig betreiben, eine besser ausgestattete Karte.

Die Netzwerkkarte

Wenn Sie zwei Computer miteinander Verbinden möchten, um einen Drucker gemeinsam zu verwenden oder aber bestimmte Daten auch anderen Personen zur Verfügung stellen möchten, dann benötigen Sie eine Netzwerkkarte. Die Karte ist schnell eingebaut und das Einrichten eines kleinen Netzwerks ist mittlerweile mit Hilfe des Betriebssystems auch nicht mehr schwierig. Falls Sie für den Internetzugang DSL einsetzen möchten, müssen Sie auch eine Netzwerkkarte einbauen.

Die Festplatte

Die Festplatte nimmt Ihre Daten dauerhaft auf und auch Programme, die Sie installieren, legen ihre Daten auf der Festplatte ab. Sie sollten bei der Wahl der Kapazität diese nicht zu gering wählen, jedoch müssen Sie auch nicht das neueste, größte und demnach auch teuerste Modell kaufen. Für normale Arbeiten tut es eine Platte mit einer Kapazität von 40 Gigabyte. Möchten Sie aber in die Musik oder gar Videobearbeitung einsteigen, dann sollte die Platte besser 120 oder mehr Gigabyte Platz bieten. Reicht der Platz der vorhandenen Platte nicht mehr aus, können Sie in der Regel auch noch eine zusätzliche einbauen und nutzen. Dies hängt allerdings von den weiter im Computer befindlichen Geräten ab. Hier fragen Sie besser einen Fachmann oder Bekannten.

Das Diskettenlaufwerk

In den heutigen Computern fehlt dieses Laufwerk meist. Zum einen wahrscheinlich aus Kostengründen und zum anderen benötigte man das Laufwerk früher, um einen im Notfall starten zu können. Das erledigen heute aber die CD-Laufwerke. Auch der Datentransport ist bei den großen Datenmengen gar nicht mehr ohne weiteres möglich. Auch hier ersetzen die CD-Brenner oder auch die Speichersticks immer mehr das Diskettenlaufwerk. Der passende Anschluss befindet sich aber weiterhin auf dem Motherboard und so lässt sich ein Laufwerk ohne viel Aufwand nachrüsten.

Das CD-ROM Laufwerk

Hier spielt es keine Rolle, ob Sie ein CD-ROM, ein DVD-ROM oder einen Brenner einbauen. Von den Anschlüssen und vom Aussehen sind alle Geräte gleich. Sie sollten aber heute kein CD-Laufwerk mehr kaufen, sondern gleich zu einem
DVD-Laufwerk greifen. Diese Laufwerke können ebenfalls auch CDs abspielen, umgekehrt ist das allerdings nicht möglich. Außerdem werden immer mehr Programme nur noch auf DVD ausgeliefert werden. Irgendwann wird dann die CD genauso ‚aussterben’ wie jetzt die Diskette.

So, dass waren die grundlegenden Komponenten in Ihrem PC. Eine Modem-, TV- oder Videoschnittkarte sieht auch nicht anders aus als die hier gezeigten, dienen aber einem anderen Zweck und werden natürlich nur benötigt, wenn Sie diese auch einsetzen möchten. Ansonsten kann man sich diese Geldausgabe auch sparen.

Das war

Kapitel 1

Kapitel 2

Geschrieben von Torsten Lenneper. Veröffentlicht in PC Eigenbau

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Der Einbau

Achten Sie darauf, die Bauteile nur am Rand und nicht direkt auf der Elektronik zu berühren. Außerdem sollten Sie sich zwischendurch immer wieder einmal durch Berühren eines Heizkörpers ‚entladen’ um Schäden an den Bauteilen zu vermeiden.

Netzteil

Angeschraubt wird das Netzteil von hinten mit vier Schrauben und da diese Teile genormt sind, passen sie auch in jedes Gehäuse (von speziellen Servernetzteilen einmal abgesehen). Sie sollten das Netzteil als erstes einbauen, damit Sie mit dem etwas sperrigen und schweren Teil keine anderen Teile beschädigen. Das eingebaute Netzteil sehen Sie in der Abbildung 1.1 im vorherigen Kapitel.

Hauptplatine

Die Hauptplatine, meist aber Motherboard genannt, hat an allen Ecken und mittig Löcher, durch die Sie die Platine befestigen können. Sehen Sie sich die Abstände an und befestigen dann am Gehäuse die passenden Buchsen, in der Regel sind diese Messingfarben. Danach schrauben Sie die Platine vorsichtig fest.

Arbeitsspeicher

Sockel Arbeitsspeicher Sockel Arbeitsspeicher Richten Sie den Baustein wie abgebildet senkrecht über dem Steckplatz aus und drücken ihn dann vorsichtig (aber schon kräftig) ein. Erst wenn die Plastikbügel links und rechts richtig in die Aussparung des Riegels einrasten, sitzt der Arbeitsspeicher und wird auch vom System erkannt.

Prozessor

Neben dem Sockel für den Prozessor befindet sich meist ein Hebel, den Sie nach oben in die Senkrechte bewegen müssen. So wird die Aufnahme geöffnet. Achten Sie darauf, die kleinen Pins nicht zu verbiegen. Sehen Sie sich den Sockel und den Prozessor einmal genau an. Meist sind diese an einer oder zwei Ecken abgeschrägt, so dass auch hier wieder einer falscher Einbau gar nicht möglich ist. Setzen Sie den Prozessor vorsichtig in seinen Sockel. Nachdem der Prozessor richtig sitzt, legen Sie den Befestigungshebel wieder um, fertig. Eine genaue bebilderte Beschreibung finden Sie ebenfalls immer im Handbuch oder auch im Internet auf der Herstellerseite.

Lüfter

Prozessor und Lüfter Nachdem Sie den Prozessor eingebaut haben, tragen Sie oben auf den Prozessor die mitgelieferte Wärmeleitpaste auf oder kleben das Wärmeleitpad auf. Dies sorgt dafür, dass die Wärme besser auf den Lüfterkörper übertragen wird. Setzen Sie nun den Lüfter auf und befestigen ihn mit der mitgelieferten Klammer. Seien Sie hier besonders vorsichtig, da die Klammer meist sehr stramm sitzt um bestmöglichen Kontakt zu erzielen. Manchmal muss die Klammer auch mit einem kleinem Schraubenzieher heruntergedrückt werden, bei dieser Aktion sollten Sie natürlich nicht abrutschen und das Motherboard beschädigen. Mit etwas handwerklichem Geschick sollte das aber kein Problem darstellen. Verbinden Sie nun den Stromanschluss des Lüfters mit einer Pinreihe auf dem Board mit der Bezeichnung ‚CPU FAN’.

Stromversorgung

ATX StromversorgungJetzt können Sie das Motherboard mit Strom versorgen. Suchen Sie auf dem Board den ATX Stromversorgung ATX-Stromanschluss und am Netzteil den dazu passenden Stecker. Der Stecker lässt sich mit leichtem Druck einstecken und muss am Ende einrasten. Der Stecker ist zum einen durch abgerundete Ecken verpolungssicher, kann also nicht falsch herum verwendet werden, zum anderen muss die kleine Nase am Stecker in der Buchse einrasten.

Festplatte

In welcher Reihenfolge Sie nun weiterbauen, ist egal und bleibt Ihnen überlassen. Bei einer Auf- oder Umrüstung hat man eh keine große Auswahl. Da hier aber von Null ausgegangen wird, ist es praktischer, zuerst die Festplatte einzubauen, da ansonsten später die eingesteckten Karten stören.

Festplattenanschluss Wenn Sie das Laufwerk als einziges am IDE-Anschluss betreiben, müssen Sie noch einen kleinen Plastikstecker (Jumper) setzen. Ein einzelnes Laufwerk wird als Master betrieben (MA) und mit dem Ende des Kabels verbunden, ein zweites Laufwerk jumpern Sie als Slave (SL) und benutzen die mittige Steckerleiste des IDE-Kabels. Erledigen Sie das bevor Sie das Laufwerk einbauen, denn jetzt kommen Sie noch besser an den kleinen Stecker.

IDE Steckplätze Schieben Sie also das Laufwerk mit der offenen Seite in einen passenden 3,5 Zoll Einschub. Achten Sie darauf, dass sich die Anschlüsse für das IDE-Kabel und der Stromanschluss zum Inneren des Gehäuses zeigen. Schrauben Sie das Laufwerk mit den mitgelieferten Schrauben fest. Auf der Rückseite der Festplatte finden Sie einen Anschluss mit 40 Pins. Hier stecken Sie das 40-adrige IDE-Kabel ein. Suchen Sie an der Festplatte nach einer Bezeichnung wie ‚PIN 1’ oder einer anderen kleinen Markierung. Meist befindet sich diese zum Stromanschluss hin. Die rote Ader des Kabels muss ebenfalls in diese Richtung zeigen. Nehmen Sie jetzt eins der Stromkabel vom Netzteil und stecken dies in die entsprechende Buchse. Die ist wieder verpolungssicher, meist müssen die abgerundeten Ecken nach oben zeigen.

IDE Anschluss Jetzt muss das andere Ende des Kabels mit dem Motherboard verbunden werden. Suchen Sie die IDE-Buchsen auf dem Board. Auch hier finden Sie wieder die Bezeichnung für die rote Ader des Kabels. Stecken Sie auch dies fest und der Anschluss der Festplatte ist erledigt. Die Vorgehensweise für die CD- und DVD-Laufwerke ist identisch, wird aber gleich auch noch kurz gezeigt.

Diskettenlaufwerk

Floppykabel Nehmen Sie jetzt das Diskettenlaufwerk und schieben es von vorne oder innen in den passenden Schacht und verschrauben es. Schauen Sie auch hier vorher wieder wie Sie das Floppykabel anschließen müssen. Hier ist es meist genau umgekehrt, dass heißt die rote Ader befindet sich auf der linken Seite. Beim Anschluss des Kabels verwenden Sie den Stecker der nach den verdrehten Adern angebracht ist.

Strom Floppy Das Stromkabel hat einen anderen Stecker als die restlichen Laufwerke. Deshalb lässt er sich auch leicht in dem Kabelgewirr ausmachen. Verbinden Sie das Kabel mit dem Laufwerk. Achten Sie aber darauf, die dünnen Anschlüsse nicht zu verbiegen.

Auf dem Motherboard müssen Sie nun noch das gegenüberliegende Ende des Kabels einstecken. Sie erkennen die Buchse an einer Bezeichnung wie z.B. ‚Floppy’ oder ‚FDD’ oder einfach daran, dass es diese nur einmal gibt und sie etwas schmaler als die für Festplatte und CD ist. Auch hier achten Sie wieder auf die richtige Richtung für die rote Ader.

CD-ROM Laufwerk

Diese Laufwerke schieben Sie von vorne in das Gehäuse. Stecken Sie vorher die Jumper für Master und Slave, passen das Laufwerk ein und schrauben es mit den mitgelieferten Schrauben fest. Achten Sie darauf, die Schrauben nicht zu vertauschen, da zu lange Schrauben das Innenleben des Laufwerks beschädigen könnten.

Auf der Rückseite finden Sie wieder den 40-poligen Anschluss für das Datenkabel und den Stromanschluss.

Zusätzlich finden Sie noch eine Buchse für ein Kabel, dass Sie dann später mit der Soundkarte verbinden werden. Stecken Sie es ebenfalls ein und lassen es vorerst im Gehäuse hängen. Verbinden Sie jetzt noch das Datenkabel mit dem Motherboard und Sie sind fertig.

Nachdem Sie nun alle Laufwerke eingebaut, angeschlossen und mit Strom versorgt haben, sollte es auf Ihrem Motherboard wie in der Abbildung gezeigt aussehen.

Gehäuseanschlüsse

Damit der Taster zum Einschalten des Computers funktioniert, die LEDs für den Betrieb und die Festplattenaktivität funktionieren. Müssen Sie noch ein paar kleine Stecker mit Pins auf dem Motherboard verbinden. Die Beschriftung finden Sie meist auf den Steckern und auch auf der Platine. Sollten die Stecker nicht beschriftet sein, sehen Sie einfach nach, wo die einzelnen Kabel enden.

Grafikkarte

Nachdem Sie nun alle Laufwerke eingebaut haben, können Sie sich um die Steckkarten kümmern. Auf Ihrem Motherboard befinden sich verschiedene Steckplätze. In der Regel ist das heutzutage ein brauner (AGP) für die Grafikkarte und mehrere weiße (PCI) für die weiteren Karten. Die schwarzen (ISA) Steckplätze finden Sie auf neueren Boards kaum noch, da sie für den Computer zu langsam sind. Mittlerweise gibt es für die Grafikkarten wieder einen neuen und noch schnelleren Steckplatz (PCI-Express). Diesen finden Sie aber nur auf den neuen Platinen.

In diesem Beispiel wird eine AGP-Grafikkarte verwendet. Diese gibt es auch in verschiedenen Geschwindigkeiten und damit unterscheidet sich auch der Steckplatz wieder einmal. Also das Handbuch konsultieren und nachsehen, was Sie einbauen können.

Setzen Sie die Grafikkarte genau auf den Steckplatz (nur an den Rändern außen berühren) und drücken Sie diese in leichten Wippbewegungen in den Steckplatz. Achten Sie darauf das sie richtig sitzt um allen Kontakten eine Verbindung zu gewähren.

Zum Schluss schrauben Sie die Karte noch mit einer Schraube am Gehäuse fest, das Slotblech sollte schon am Gehäuse anliegen, falls nicht, sitzt die Karte noch nicht richtig.

Soundkarte

In diesem Beispiel wird eine Soundkarte für den ISA-Steckplatz verwendet. Sie bauen die Karte genauso ein, wie die Grafik- oder alle anderen Karten. Achten Sie wieder auf den richtigen Sitz und schrauben sie fest. Jetzt können Sie das Soundkabel mit der Buchse auf der Karte verbinden. Die Buchse sollte die Bezeichnung ‚CD’ tragen.

Bei vielen der heute angebotenen Motherboards ist der Einbau einer Soundkarte gar nicht mehr nötig. Der Soundchip befindet sich bereits auf dem Board und auch der Stecker wird direkt hier eingesteckt. Die Anschlüsse für die Lautsprecherboxen und Mikrofon sind natürlich auch schon vorhanden und werden nach hinten herausgeführt. Das gleiche gilt auch für die Grafikkarte, hier müssen Sie aber meist Leistungseinbussen hinnehmen und gerade für Leistungshungrige Grafikanwendungen ist eine Grafikkarte ratsamer.

Netzwerkkarte

Zur dieser Karte muss nicht viel gesagt werden. Es gibt Sie auch für beide Steckplätze und auch onboard ist der Chip oft schon verbaut. Weitere Kabel müssen Sie hier auf der Innenseite nicht anschließen.

Weitere Karten

Die Vorgehensweise ist wie bei den restlichen Karten immer dieselbe. Möchten Sie ins Internet, so bauen Sie eine Modemkarte ein und zum Fernsehen muss eine TV-Karte verbaut werden. Haben Sie hier den Anspruch an hoher Flexibilität, brauchen Sie ein Board mit vielen Erweiterungsmöglichkeiten. Bei Platinen mit z.B. nur zwei PCI-Steckplätzen sind Sie natürlich sehr eingeschränkt.

Sie können nun das Gehäuse zuschrauben und beschäftigen sich im letzten Kapitel mit den Anschlüssen an der Außenseite.

Nun verabschiedet sich erst einmal

Kapitel 2

Kapitel 3

Geschrieben von Torsten Lenneper. Veröffentlicht in PC Eigenbau

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Peripherie

Kabel und Stecker Nachdem Sie nun Ihren Computer zusammengebaut oder auch nur aufgerüstet haben, müssen die Geräte wieder mit dem Rechner verbunden werden. Sie müssen also den Rechner wieder mit Strom versorgen, Maus und Tastatur anschließen und auch die anderen Kabel benötigen wieder einen Steckplatz. Fangen Sie also oben an.

Stromversorgung

Stromversorgung Je nachdem, welche Art von Netzteil Sie haben, können Sie auch den Monitor über das Netzteil mit Strom versorgen. Sollte das bei Ihnen nicht der Fall sein, ist das auch nicht tragisch. Verbinden Sie ihn dann einfach mit der normalen Steckdose. Sie können bei den Anschlüssen, wenn Sie sich die Stecker ansehen, nichts falsch machen, denn die Stecker werden in male (männlich) und female (weiblich) unterschieden und passen deshalb immer nur in einer Position.

Maus und Tastatur

Außenanschlüsse Direkt unterhalb der Stromversorgung befinden sich die Anschlüsse, die direkt fest mit dem Motherboard verbunden sind. Ganz oben sehen Sie die Anschlüsse für die Tastatur (links) und Maus (rechts). Heutzutage sind diese Buchsen und auch die Stecker alle farblich markiert, so dass das Verbinden noch einfacher wird. Achten Sie darauf, die Stecker richtig zu positionieren und stecken sie dann vorsichtig in die vorgesehenen Buchsen.

USB

Direkt unter diesen Anschlüssen finden Sie zwei USB-Buchsen. Hier können Sie einen Drucker, eine USB-Maus, ein Modem oder eine Digitalkamera anschließen. Geräte an diesen Anschlüssen können Sie auch im laufenden Betrieb wechseln, bei den anderen sollte (außer beim Monitor), der Computer vorher heruntergefahren werden, um etwaige Schäden oder Fehlfunktionen zu vermeiden.

Seriell

An die seriellen Anschlüsse (die zwei kleinen männlichen) werden ganz alte Mäuse, ältere Kameras oder Modems angeschlossen. Meist bleiben diese Anschlüsse heute frei, da immer mehr zu USB gewechselt wird.

Parallel

Die etwas längere Buchse ist für den Drucker (wenn nicht USB) oder aber ältere Scanner gedacht. Wie immer lässt sich auch hier ein Stecker auf Grund der Form nicht falsch einstecken.

Monitor

Monitoranschluss Das Kabel des Monitors schließen Sie hier an der Karte an. Da der AGP-Steckplatz auf dem Motherboard immer ganz oben ist, befindet sich also auch der Anschluss ganz oben. Falls Sie Grafik onboard haben, fällt einer der seriellen Anschlüsse im oberen Teil weg und Sie schließen den Monitor dann dort an.

Soundkarte

Soundanschluss In diesem Beispiel befindet sich die Soundkarte ganz unten. Stecken Sie den Klinkenstecker der Lautsprecher in die entsprechende Buchse (meist die linke der vorhandenen drei) und an die große Buchse einen eventuell vorhandenen Joystick, den Sie für die meisten Spiele benötigen. Auch hier sind die einzelnen Buchsen wieder farblich markiert und wenn Sie neuere Boxen besitzen, sollten Sie die Farben dort an den Steckern wiederfinden.

Netzwerkkarte

Netzwerkanschluss Zum Schluss wird die in diesem Beispiel eingebaute Netzwerkkarte noch mit dem passenden Kabel verbunden. Es handelt sich hier um einen sogenannten Westerstecker, den Sie auch bei analogen Telefonanschlüssen oder bei ISDN finden. Sollten sich solche Kabel in der Nähe des Computers befinden, dann müssen Sie darauf achten, dass Sie das richtige Kabel nehmen. Eine Modemkarte sieht übrigens fast genauso aus wie die Netzwerkkarte, hat aber in der Regel zwei dieser Buchsen. Eine geht zur Telefondose und in die andere kann noch ein Telefon gesteckt werden.

So, das war eine kurze Einführung in das Innenleben Ihres Computers. Wie schon anfangs erwähnt, wird und kann hier nicht auf alle Konfigurationen und Möglichkeiten eingegangen werden. Es ist aber egal, was Sie einbauen, das Prinzip ist immer dasselbe Sie sollten also keine Angst vor diesem nun nicht mehr unbekannten Gerät haben. Schrauben Sie ihn ruhig einmal auf und sehen sich das Innenleben an (aber vorher den Stromanschluss abziehen), und Sie werden verwundert sein, wie einfach der Rechner doch aufgebaut ist.

Also, viel Spaß beim Bauen oder Umrüsten wünscht Ihnen

das Kapitel 3