Kapitel 1
Kapitel 1
Einführung
‚FrontPage’ ist ein Programm, dass Ihnen hilft, Ihre eigenen Webseiten zu erstellen. Weiterhin werden Sie beim Upload auf Ihren Server unterstützt. Sie haben die Möglichkeit, die Seiten im WYSIWYG-Modus (What you see is what you get) zu erstellen oder Sie bearbeiten direkt den HTML-Quellcode. Beide Möglichkeiten führen zum Ziel, wobei es in beiden Editoren Vor- und Nachteile gibt.
Wenn Sie bereits mit einem Programm aus der Office-Reihe gearbeitet haben, fällt Ihnen die Einarbeitung in ‚Frontpage’ leichter, da sich der Aufbau sowie die Menus und Dialogfelder in vielen Bereichen gleichen.
Vorbereitungen
Bevor Sie beginnen, Webseiten zu erstellen, sollten Sie sich zunächst einige Gedanken zur Planung machen. Es lässt sich zwar später noch immer alles ändern, durch eine vernünftige Planung ersparen Sie sich jedoch einiges an Arbeit. Ausserdem müssen Sie beachten, dass Sie nicht einen Brief an eine Person schicken, wobei nur diese den Inhalt lesen kann. Wenn Sie Webseiten veröffentlichen, sind diese weltweit zugänglich.
Wenn Sie sich bereits im Internet aufgehalten und ein wenig mit dem Thema befasst haben, werden Ihnen drei Begriffe immer wieder zu Ohren gekommen sein.
¨Web-Site Eine Sammlung von Webseiten auf einem im Internet zugänglichen Computer
¨Web-Seiten Spezielle Dokumente, die im Internet veröffentlicht werden
¨Homepage Die Anfangs- oder Startseite einer Web-Site
Webseiten haben ein spezielles Format (HTML – Hypertext Markup Language) und werden auf Computern abgelegt, auf die andere Personen über das Internet Zugriff erhalten. Dieses Computer oder auch Sammlung von Seiten nennt man Web-Site. Die Einstiegsseite einer Web-Site, also die Seite die erscheint, wenn man eine Adresse aufgerufen hat, wird Homepage genannt.
Welche Besucher?
Web-Seiten erstellen und veröffentlichen geht heutzutage mit den entsprechenden Programmen relativ schnell. Aber was bringen die schönsten Seiten, wenn sie nicht den Erfolg, also Besuche anderer Surfer, bringen. Machen Sie sich vorher Gedanken darüber, welchen Personenkreis Sie ansprechen möchten. Für welche Altersgruppe erstellen Sie die Seiten, welche Interessen hat der Besucher und aus welcher Berufsgruppe kommt er? Dem entsprechend gestalten Sie die Seiten nüchtern und sachlich oder bunt und verspielt. Sparen Sie mit Fremdwörtern und wissenschaftlichen Ausdrücken oder zeigen Sie gerade in diesem Bereich Kompetenz.
Welche Inhalte?
Das Internet dient hauptsächlich zur Informationsbeschaffung. Welche Informationen möchten Sie bereitstellen. Was ist wichtig, nicht nur für Sie persönlich und was sollte auf den Seiten nicht erscheinen. Möchten Sie nur informieren oder auch Produkte vorstellen?
Kontaktaufnahme
Wenn Sie sich die Arbeit für die Veröffentlichung schon gemacht haben, möchten Sie sicherlich auch wissen, ob die Web-Site auch besucht, also aufgerufen wird. Dafür gibt es Auswertungsmöglichkeiten zum Erstellen von Statistiken oder einfache Zähler. Hier kann auch der Besucher schon ablesen, wie oft die Site bereits aufgerufen wurde.
Möchten Sie Lob oder Kritik erhalten? Dann geben Sie Ihre Kontaktadresse mit Telefon- oder Faxnummer mit an. Praktisch ist auch eine Verknüpfung zum Mailprogramm. Ein Klick und der Besucher kann Ihnen eine E-Mail schicken. Auch ein Gästebuch, in dem sich die Besucher eintragen können, lässt sich mit integrieren. Und wenn Sie möchten, können Sie mit Hilfe eines Diskussionsforums auch mit den Besuchern über verschiedene Themen am Computer diskutieren.
Von Seite zu Seite
In der Regel landen Sie beim Aufrufen einer Adresse auf der Homepage. Von dort aus geht es über Hyperlinks (Verknüpfungen) zu den anderen Seiten der Web-Site. Wie aber gelangen Sie zur nächsten Seite. Müssen Sie sich von einer Seite zur nächsten und auch wieder zurück durchklicken oder springen Sie Themenweise. Kann man von jeder Seite aus wieder zur Homepage gelangen. Hier haben Sie die Möglichkeit, den Besucher geschickt durch Ihre Seiten zu navigieren. Versuchen Sie, den Besucher so lange wie möglich ‚festzuhalten’, geben Sie ihm aber trotzdem immer auch die Möglichkeit zur ‚Flucht’ aus dem Thema. Nur ein zufriedener Besucher empfiehlt Ihre Seiten weiter und kommt auch gerne wieder.
Seitenablaufdiagramm
Um die Navigation zu steuern, erstellen Sie zunächst ein Seitenablaufdiagramm. Diese Diagramme lassen sich noch in folgende unterteilen.
Einfach
Linear
Komplex Linear
Kombiniert Linear
Verwoben
Planung der Web-Site
Nachdem Sie sich Gedanken zum Aufbau und Aussage Ihrer Web-Site gemacht haben, geht es nun zur Planung. Wie und wo sollen die Informationen erscheinen und wie sollen die einzelnen Seiten gestaltet werden.
Grobplanung
Sortieren Sie die zu veröffentlichenden Informationen zu Themengebieten. Überlegen Sie weiter, welche der Themen besonders wichtig sind. Natürlich sind alle Themen wichtig, Sie sollten aber Prioritäten setzen. So gestalten Sie z.B. eine Seite über Kochrezepte, möchten aber auch Ihr Hobby, das Tennisspielen mit unterbringen. Setzen Sie also Prioritäten. Weiterhin sollten Sie sich überlegen, wie Sie die einzelnen Seiten untereinander verknüpfen. Vom Kochrezept zu Ihrem Hobby zu springen ist nicht unbedingt sinnvoll.
Detailplanung
Jetzt geht es ins Detail. Manche Elemente sollen auf jeder der Seiten erscheinen, z.B. eine Grafik oder ein Logo. Diese sollten Sie zentral ablegen und nicht mehrfach speichern. Dies macht eine spätere Änderung einfacher. Genauso steht es mit Informationen, die gepflegt werden müssen. Dazu gehören ebenfalls Logos, aber auch E-Mail-Adressen und Kontaktinformationen. Arbeiten Sie mit mehreren Personen an der Erstellung einer Web-Site, ist es sinnvoll, die Arbeit aufzuteilen. So kümmert sich der Grafiker um die Logos und Bilder, die Informationen werden von einem Redakteur zusammengestellt und der Programmierer setzt am Ende die Dinge zusammen. Ausserdem sollte sich eine Person mit eventuell nötigen Aktualisierungen beschäftigen. Es gibt nichts schlimmeres, als wenn ein Besucher Kontakt mit Ihnen aufnehmen will, Sie aber bereits vor drei Monaten umgezogen sind.
Style guide
Der Style guide ist der Fahrplan für das Erscheinungsbild Ihrer Web-Site. Legen Sie fest, wie die bisher geplanten Inhalte dargestellt werden.
Layout
Die Web-Site sollten Sie wie eine Visitenkarte betrachten. Dies ist um so wichtiger, wenn es sich um eine Firmen-Web-Site handelt. Die einzelnen Seiten sollten entweder ein einheitliches Layout, also Erscheinungsbild haben oder aber Sie gestalten sie absichtlich unterschiedlich. Lassen Sie Ihren künstlerischen Fähigkeiten freien Lauf, achten Sie aber trotzdem auf einen roten Faden, damit das ganze nicht im Chaos endet und sich der Besucher nicht mehr zurecht findet.
Falls Sie Logos, Grafiken oder andere Elemente verwenden, setzen Sie diese möglichst immer an dieselbe Stelle mit immer dergleichen Grösse. So wird das Auge beim weiterblättern nicht verwirrt und die Seiten prägen sich besser ein.
Umfasst Ihre Web-Site viele Seiten, sollten Sie sich Gedanken über eine Site-Map machen. Dieses Inhaltsverzeichnis leitet den Besucher über Hyperlinks direkt zum gewünschten Thema. Bleibt die Site-Map immer im sichtbaren Bereich, erleichtert dies die Navigation. Wo Sie gerade bei den Links sind, möchten Sie Text (in der Regel unterstrichen), Buttons (gestaltete Schaltflächen) oder Bilder als Grundlage nutzen? Auch hier bietet es sich an, die Sache einheitlich zu gestalten, damit sich der Besucher besser eingewöhnt.
Detailliertes Layout
Nachdem Sie sich für ein Layout entschieden haben, geht es darum, die Details festzulegen. Welche Schriftart in welcher Grösse möchten Sie verwenden. Wenn Sie einen farblichen Hintergrund bevorzugen, muss auch die dazu passende Schriftfarbe ausgewählt werden.
Wichtige Begriffe sollen wie hervorgehoben werden (Unterstreichungen eignen sich nicht, da die Hyperlinks ja schon standardmässig unterstrichen sind)? Werden Aufzählungen oder Nummerierungen verwendet, müssen Sie die Aufzählungszeichen und die Art der Nummerierung festlegen.
Ausserdem müssen Sie, wenn Sie auf einer Seite aktuelle Meldungen oder Angebote unterbringen, sollten Sie diesen Platz schon reservieren und den Rest der Seite darum gestalten