JanaServer

Geschrieben von Torsten Lenneper. Veröffentlicht in JanaServer

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Der Jana Server hilft Ihnen, anderen Teilnehmern im Netzwerk den Zugang zum Internet zu ermöglichen. Gerade wenn Sie eigene IP-Bereiche vergeben haben, ist die in Windows integrierte Internetverbindungsfreigabe nicht geeignet, da sich hier die Bereiche nicht vorgeben lassen sondern von Windows festgelegt werden. Weiterhin lässt sich ein eigener Mail-Server im Netzwerk aufbauen. So lässt sich dann z.B. Outlook effektiver nutzen bzw. testen.

Die Installation

Nachdem Sie die Installationsdatei geöffnet haben, erscheint das erste Dialogfenster auf Ihrem Bildschirm.

Wählen Sie die gewünschte Sprache aus der Liste und bestätigen das Fenster mit .

Jetzt wird der Installationsassistent gestartet. Befolgen Sie die Anweisungen im Fenster und klicken dann auf .

Lesen Sie sich die Lizenzbestimmungen durch und geht’s zu nächsten Fenster. Hier muss der Pfad zum Installationsverzeichnis angegeben werden. Normalerweise können Sie es bei der Vorgabe belassen und auf klicken.

Die Dateien werden nun entpackt und das Programm installiert.

Sobald der Vorgang abgeschlossen ist, erscheint noch ein letztes Fenster.

Nach der Installation ist das Programm bereits gestartet, Sie erkennen es an dem kleinen Symbol im Systray (Infobereich) Ihrer Taskleiste.

 

Server starten

Um das Programm später zu starten, wählen Sie im Startmenu einfach den entsprechenden Befehl aus. Am besten legen Sie eine Verknüpfung im an. Auf dieses Weise steht Ihnen das Programm dann immer zur Verfügung.Auch wenn das Programm läuft, können Sie den Server beenden, dass heißt anhalten. Am Symbol erkennen Sie den angehaltenen Server. Starten und Anhalten geht über das Kontextmenu des Symbols.

Server einrichten

Um den Server nutzen zu können, müssen Sie ihn zunächst einmal einrichten. Das geht wieder über das Kontextmenu des Symbols und Klick auf . Alternativ können Sie auch den etwas längeren Weg über das Startmenu nehmen und hier klicken. Da das Programm über ein Webinterface gesteuert wird, öffnet sich nun Ihr Webbrowser.

Das ist der Startbildschirm, der immer als erstes angezeigt wird. Hinter der Schaltfläche können die einzelnen Benutzer ihr Passwort ändern oder Weiterleitungen einrichten. Hinter der Schaltfläche finden Sie Informationen zur laufenden Internetverbindung.

Der wichtigste Teil befindet sich hinter der Schaltfläche . Erst in diesem Bereich bringen Sie den Server zum Laufen. Als erstes sehen Sie den Willkommensbildschirm.

Passwort vergeben

Zuerst einmal sollten Sie ein Passwort für den Administratorbereich festlegen. Wenn Sie allein am PC arbeiten, können Sie darauf auch verzichten, doch der Sicherheit halber geben Sie besser eines ein. Wenn Sie den Server später auch über das Netzwerk oder Internet konfigurieren möchten, ist das Passwort Pflicht.

Ein Klick auf den entsprechenden Link zeigt dieses Fenster an. Wie Sie bereits erkennen, sind die einzelnen Bereiche und deren Einstellmöglichkeiten immer sehr gut beschrieben. Klicken Sie auf um zum nächsten Fenster zu gelangen.

Hier muss man nun den Benutzernamen und das Passwort eingeben. Wenn Sie möchten, können Sie sich vom Programm auch ein Passwort erstellen lassen. In der Regel sind sicherer als die selbst gewählten. Da das Administrationsverzeichnis geschützt werden soll, es enthält nämlich alle wichtigen Einstellungen, muss diese Option angeklickt werden. Jetzt folgt noch ein Klick auf und die Änderungen wurden gespeichert. Sie sollten nun wieder den Startbildschirm sehen und dort erneut auf klicken.

Melden Sie sich mit den gerade angelegten Informationen als Administrator an.

Im Fenster sehen Sie rechts die Konfigurationsmöglichkeiten. Klicken Sie dort zunächst einmal auf . Hier lassen sich eine ganze Reihe von Grundeinstellungen vornehmen.

Klicken Sie auf um dieses Fenster zu öffnen.

Sichere Verbindung

Gerade wenn Sie die Konfiguration auch über das Internet vornehmen möchten, ist eine sichere Verbindung zu empfehlen. So werden die Daten verschlüsselt und ein Abfangen deutlich erschwert. Alle anderen Einstellungen so belassen und .

Achten Sie bei Ihren Änderungen darauf, ob die gewählte Option mit einem Sternchen markiert ist. Wenn das der Fall ist, müssen Sie nach dem Übernehmen den Server mit neu starten um die Änderungen auch wirksam zu machen. Beachten und bestätigen Sie das Dialogfenster.

Es folgt eine weitere Information und nach Ablauf der Zeit werden die neuen Einstellungen wirksam.

Da Sie nun eine sichere Verbindung benutzen, müssen alle Verbindungen von http://... auf https://... geändert werden. Bearbeiten Sie also die Eigenschaften von im Installationsordner von Jana Server wie hier abgebildet. Eventuell müssen Sie jetzt noch ein Zertifikat installieren (automatisch) und die Adresse den vertrauenswürdigen Adressen in den Internetoptionen hinzufügen. Danach funktioniert auch die Anmeldung am Server wieder.

IP-Adresse und Zuordnung

Gehen Sie wieder zu den und klicken dort auf . Geben Sie die IP-Adresse des Rechners ein, wenn ein Zugriff im Netzwerk erfolgen soll. Es können auch mehrere Adressen durch Komma getrennt eingegeben werden. Die Beschreibung und Hilfe ist aber auch hier wieder selbsterklärend.

Übernehmen Sie die Einstellungen bevor Sie fortfahren damit die IP-Adressen unten mit in die Liste übernommen werden.

Um den Rechnern im Netzwerk den Zugang zum Internet über den Server zu ermöglichen und interne E-Mails über das Netzwerk zu verschicken, aktivieren Sie die markierten Kästchen in der Abbildung.

Einige Programme benötigen auch noch die folgende Einstellung . Möchten Sie die Konfiguration auch von einem entfernten Rechner durchführen, markieren Sie auch . Übernehmen Sie die Änderungen und starten den Server wieder neu.

Die Ports sollten Sie nur anpassen, wenn Sie bereits eine ältere Version von Jana Server benutzt haben und in den eingerichteten Programmen die Änderungen nicht vornehmen wollen.

DFÜ einrichten

Als nächstes werden Sie die -Verbindung für den Zugang zu Internet einrichten. Es erscheint ein neues Fenster auf Ihrem Bildschirm. Markieren Sie das erste Kästchen, wenn Sie über ein Modem oder ISDN eine Verbindung herstellen.

Klicken Sie jetzt auf und wählen Sie aus der Liste die Verbindung aus. Geben Sie hier noch einmal die Zugangsdaten, die Sie von Ihrem Provider erhalten haben, ein.

Wenn Sie verschiedene Provider nutzen möchten, weil jeder zu einer anderen Zeit eine günstige Verbindung anbietet, geben Sie die Tage und Zeiten mit in das Fenster ein. Erstellen Sie auf diese Weise alle benötigten DFÜ-Verbindungen und tragen die entsprechenden Zeiten mit ein.

Sobald Sie eine Verbindung angelegt haben, übernehmen Sie diese durch Klick in die Liste. Aktivieren Sie nun noch die Standardverbindung.

Möchten Sie einen Eintrag löschen oder bearbeiten, finden Sie am rechten Rand der Zeile zwei passende Symbole für diese Aktionen. Klicken Sie auf eines der beiden um den Vorgang auszuführen. Vergessen Sie nicht, die Änderungen zu übernehmen. Lieber einmal klicken mehr als alles noch einmal eingeben zu müssen. Weite unten finden Sie noch einige nützliche Einstellungen, die aber nicht zwingend für eine Funktion geändert werden müssen. Die einzelnen Punkte sind auch hier wieder selbsterklärend und sollten nicht weiter beschrieben werden müssen. Übernehmen Sie etwaige Änderungen und starten den Server neu. Sehen Sie sich jetzt einmal die Datei «server.log» an. Im Startbildschirm klicken Sie dazu auf und wählen die Datei durch Klick aus. Es sollten kein Fehler angezeigt werden, falls doch, überprüfen Sie Ihre Einstellungen noch einmal.

Proxyserver einrichten

Starten Sie den Internet Explorer und wählen im Menu den Befehl . Öffnen Sie im Dialogfenster das Register . Markieren Sie die Option und öffnen die Einstellungen.

Nehmen Sie die Einstellungen wie abgebildet vor und klicken dann auf .

Tragen Sie hier die IP-Adresse für den Proxy (Abb. 1.19) sowie die Ports (Abb. 1.21) ein. Die Daten übernehmen Sie aus den Einstellungen des Jana Server. Als Ausnahme gilt die IP-Adresse des Servers sowie der Computername und Localhost (127.0.0.1). Wenn Sie einen anderen Browser benutzen, finden Sie dort ähnliche Dialogfenster für die Nutzung eines Proxyservers. Bestätigen Sie alle Fenster und rufen eine Webseite auf. Die Verbindung sollte nun automatisch hergestellt werden.

E-Mail Server

Jana Server kann E-Mails aus verschiedenen Postfächern abholen und die Nachrichten zwischenspeichern. Die einzelnen Clients holen sich die Nachrichten dann später ohne Internetverbindung vom Server ab.

Sie können Jana Server allerdings auch als internen Mailserver nutzen. So können sich die einzelnen Teilnehmer im Netzwerk ohne Kosten für die Internetverbindung Nachrichten senden. Diese Einstellungen werden zuerst einmal beschrieben.

Mail Server einrichten

Klicken Sie auf und anschließend auf und und Sie kommen zu den E-Mail Einstellungen. Geben Sie an, wo Ihr E-Mail Verzeichnis liegen soll oder übernehmen Sie die Vorgabe.

Nun benötigen Sie noch eine Adresse für den Administrator. An diese Adresse werden später eventuell auftretende Probleme gesendet. Die Domain nach dem
@-Zeichen können Sie frei wählen, da es sich ja nur um eine interne Domain handelt. Die Mails können sofort versendet werden . Übernehmen Sie Ihre Einstellungen. Weiter unten im Fenster haben Sie noch die Möglichkeit, einen Virenscanner mit einzubinden. Da es sich aber in diesem Fall nur um lokale Mail und Daten in Ihrem Netzwerk handelt, sollten diese ja bereits gescannt worden sein. Je nachdem, welche Änderungen Sie noch vorgenommen haben, müssen Sie den Server wieder neu starten. Nun folgt ein Klick auf .

Der Pop3-Server ist Ihr Eingangspostfach. Hier landen alle ankommenden Nachrichten. Da Sie einen neuen anlegen müssen, klicken Sie auf . Geben Sie einen frei gewählten Namen für den Pop3-Server ein oder verwenden Sie die IP-Adresse des Servers.

Geben Sie eine Benutzerkennung sowie ein Passwort ein. Alle anderen Einstellungen können Sie so belassen und übernehmen. Da Spam intern wohl nicht vorkommen wird, können Sie die Einstellung außer Acht lassen und gleich auf klicken.

Der SMTP-Server ist für die ausgehende Post zuständig. Sämtliche Nachrichten, die Sie verschicken werden hier zwischengespeichert und verschickt, sobald eine Internetverbindung aufgebaut wurde. Natürlich müssen auch hier wieder einige Einstellungen vorgenommen werden. Legen Sie also wieder einen neuen Eintrag durch Klick auf die entsprechende Schaltfläche an. Für die interne Mail müssen Sie nur den Namen des SMTP-Servers angeben. Nehmen Sie denselben wie bereits beim Pop3-Server und übernehmen die Änderung.

Benutzer anlegen

Zuletzt müssen Sie natürlich noch die Benutzer durch Klick auf anlegen. Legen Sie über die passende Schaltfläche einen neuen Benutzer an. Geben Sie eine Mailadresse (gleiche Domain wie beim Administrator) sowie Benutzerkennung und Passwort ein.

Wählen Sie unten den gerade erstellten SMTP-Server aus der Liste und lassen das Häkchen gesetzt, da Sie die lokalen Mails ja nicht über das Internet verschicken wollen. Übernehmen Sie den Eintrag und erstellen für alle weiteren Teilnehmer im Netzwerk ein Konto.

Wenn Sie sich die Passwörter nicht selber ausdenken möchten, klicken Sie einfach auf den Link und lassen sich vom Programm ein Passwort erstellen (das ist meist auch sicherer) und übernehmen alle Einträge.

Starten Sie den Server noch einmal neu und schließen das Administrationsfenster anschließend.

E-Mail Anwendung einrichten

Hier wird als Beispiel Outlook genutzt. Die Einstellungen in anderen E-Mail Programmen sind aber ähnlich und sollte keine große Hürde darstellen.

Wenn Sie Outlook zum ersten Mal starten, werden Sie gleich aufgefordert, ein neues E-Mail Konto einzurichten. Nutzen Sie das Programm bereits zum Versenden von E-Mails, gehen Sie in das Menu und wählen dort und fügen dort ein neues E-Mail Verzeichnis hinzu. Ein Assistent führt Sie nun durch die weiteren Schritte. Geben Sie einen Namen, der später so angezeigt wird, für das Konto ein.

Als nächstes folgt die E-Mail Adresse, die Sie im Jana Server angegeben haben.

Im dritten Schritt übernehmen Sie wieder die Daten für den bereits angelegten Pop3 und SMTP-Server. Tragen Sie den Namen oder die IP-Adresse ein und weiter geht’s zum nächsten Schritt.

Geben Sie hier die Benutzerkennung und das Passwort ein. Sie können das Passwort speichern lassen oder aus Sicherheitsgründen immer neu eingeben.

Jetzt sehen Sie noch die Zusammenfassung und können fertig stellen. Diese Aktion müssen Sie auf jedem Rechner für jeden Benutzer einmal durchführen. Nun lassen sich Nachrichten im Netzwerk ohne eine Online-Verbindung versenden.

Das war dann erst einmal alles was Sie für einen reibungslosen Versand benötigen.

Viel Spaß wünscht

Kapitel 1