Kapitel 1

Geschrieben von Torsten Lenneper. Veröffentlicht in Windows XP Prof.

Stern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktivStern inaktiv
 

Installationsarten

Es gibt zwei Möglichkeiten zur Installation. Entweder Sie aktualisieren das vorhandene Betriebssystem auf Windows XP oder Sie installieren neu.

Die Aktualisierung hat den Vorteil, das Ihre persönlichen Einstellungen und die vorhandenen Dateien übernommen werden und Sie sich somit Arbeit ersparen. Wenn aber das alte Betriebssystem oder installierte Programme bereits Problem verursacht haben, sollten Sie von dieser Installationsart absehen, denn eine Aktualisierung behebt nicht unbedingt die vorhandenen Probleme.

Die Neuinstallation macht zwar mehr Arbeit, da Sie alle Einstellungen wieder nach Ihren Bedürfnissen anpassen und auch alle Anwendungen erneut installieren müssen, dafür haben Sie dann ein absolut ‚sauberes’ System. Eine andere Möglichkeit ist das Beibehalten des alten Betriebssystems und die Installation auf einer anderen Partition durchzuführen (dann sollte das alte Betriebssystem aber schon vorhanden sein und danach folgt die Installation von Windows XP). Dies hat den Vorteil, dass Sie das neue Betriebssystem erst einmal testen können und zur Not immer noch das alte parat haben. Bedenken Sie, nicht alle Programme die z.B. unter Windows 98 laufen, können Sie auch unter Windows XP installieren. Der Weg andersherum funktioniert zwar auch, Sie müssen dafür aber einige Einstellungen vornehmen, damit der Bootmanager von Windows XP wieder aufgerufen wird.

Eine Neuinstallation ist natürlich auch notwendig, wenn die Festplatte neu und deshalb noch leer ist. Dann müssen Sie im BIOS die Startoptionen so einstellen, das von einer CD gebootet werden kann.

Im folgenden Beispiel wird von der Neuinstallation auf einer weiteren Partition ausgegangen, die Aktualisierung unterscheidet sich aber nicht wesentlich von den hier gezeigten Punkten.

Die Neuinstallation

Fahren Sie den Computer ganz normal hoch und legen Sie die Windows XP-CD ein. Sollte die Autostartfunktion bei Ihnen nicht aktiviert sein und das Setup-Programm nicht automatisch gestartet werden, klicken Sie auf START►AUSFÜHREN geben dort ein. Falls Ihr CD-Laufwerk einen anderen Laufwerksbuchstaben hat, müssen Sie diesen natürlich anpassen. Ein Klick auf die Schaltfläche und das Programm wird gestartet und Sie sehen den folgenden Bildschirm.

Bevor Sie nun die eigentliche Installation starten, sollten Sie die Systemkompatibi­lität prüfen. Klicken Sie also den Punkt an und das Programm untersucht Ihre bereits vorhandene Hardware sowie die installierten Anwendungen.

Wenn Sie eine Verbindung zum Internet haben, können Sie jetzt auf die Website wechseln und sich eine Liste von Hard- und Software anzeigen lassen, die mit diesem Betriebssystem kompatibel ist. Andernfalls klicken Sie die automatische Überprüfung an.

Es öffnet sich der Updateratgeber. Auch hier haben Sie wieder die Möglichkeit, die aktuellsten Dateien aus dem Internet herunterzuladen oder Sie überspringen den Punkt erst einmal und klicken deshalb nach Wahl der entsprechenden Option auf .

Das Setupprogramm führt nun die Überprüfung durch. Das kann einige Minuten in Anspruch nehmen.

Sobald die Prüfung abgeschlossen ist, klicken Sie auf um sich das Ergebnis in einem neuen Fenster anzusehen.


Wenn Sie sich die Details zu den gefundenen Problemen ansehen möchten, klicken Sie einfach auf die Schaltfläche. Es öffnet sich wieder ein neues Fenster in dem Sie dann nähere Informationen finden. In der Regel können Sie die Installation aber trotzdem durchführen, da die Hardware deaktiviert wird. Sie können diese dann später noch einrichten, besorgen Sie sich allerdings dann vorher die passenden Treiber für Windows XP.

Ein Klick auf bringt Sie wieder zum vorherigen Fenster und der Klick auf zeigt wieder die Abbildung 1.2 an. Hier klicken Sie auf und Sie gelangen zur Abbildung 1.1.

Wenn Sie jetzt auf klicken, sehen Sie das folgende Fenster.

Hier finden Sie einige Assistenten die Ihnen helfen z.B. ein Netzwerk aufzubauen oder den Computer so einzurichten, das er ferngesteuert werden kann. Da Sie aber zuerst einmal das Betriebssystem an sich installieren müssen, können Sie hier wieder auf klicken.

Jetzt beginnt die eigentliche Installation durch Klick auf .

Hier müssen Sie sich entscheiden, ob Sie nur aktualisieren oder eine Neuinstallation durchführen möchten. Klicken Sie also auf den Listenpfeil und wählen wie hier weiter beschrieben:.

Nun müssen Sie auf klicken (das müssen Sie in den nächsten Minuten noch häufiger machen) um das nächste Fenster zu öffnen.

Falls Sie bereits schon Software installiert haben, kennen Sie dieses Prozedere. Lesen Sie sich die Lizenzbestimmungen genau durch und markieren die entsprechende Option, wenn Sie dem Vertrag zustimmen. Sie haben aber auch keine andere Wahl, denn wenn Sie nicht zustimmen, wird die Installation abgebrochen. Sie können also später nicht behaupten, dass Sie installiert haben ohne die Bestimmungen zu akzeptieren. Ein weiterer Klick auf und das nächste Fenster erscheint.

Geben Sie in dem Fenster den Produkt-Key, der sich auf der Verpackung befindet, ein. Sie müssen keine Grossbuchstaben eingeben und Sie gelangen auch automatisch immer in das nächste Feld, sobald der Zahlenblock komplett ist. Haben Sie den Key korrekt eingegeben, klicken Sie erneut auf .

Jetzt sind Sie bei den Optionen. Im unteren Bereich legen Sie die Hauptsprache fest. Bei den Eingabehilfen können Sie die Lupe installieren, die bei Sehschwächen helfen kann in dem Sie den markierten Bereich vergrössert.

Wenn Sie die Lupe benutzen möchten, klicken Sie einmal in das Kästchen, so dass dort ein kleines Häkchen erscheint und anschliessend auf , ansonsten auf .

Jetzt müssen Sie auf die Schaltfläche klicken um das folgende Fenster zu öffnen.

Im ersten Feld steht der Pfad zu den Installationsdateien. Das sollte normalerweise Ihr CD-Laufwerk sein. Die Dateien könnten sich aber auch für einen schnelleren Zugriff auf der Festplatte oder in einem Netzwerk befinden.

Wenn Sie den Ordner in den Windows XP installiert werden soll, umbenennen möchten, können Sie das im zweiten Feld tun.

Der wichtigste Punkt für die hier gewählte Installationsart ist das Häkchen, dass Sie durch Klick in das untere Kästchen setzen müssen. Nur jetzt haben Sie später die Möglichkeit, die Partition anzugeben, auf der das Betriebssystem installiert werden soll. Ein Klick auf und noch einer auf und wieder ein neues Fenster.

Wieder haben Sie die Möglichkeit, aktualisierte Setupdateien direkt aus dem Internet zu übertragen und diese dann bei der späteren Installation zu verwenden. Das lässt sich aber auch nach der Installation per Update noch durchführen. Überspringen Sie also den Punkt und klicken wieder einmal auf .

Nun findet die Vorbereitung zur Installation statt. Es müssen allerdings immer noch weitere Fragen beantwortet und Auswahlen von Ihnen getroffen werden. Der Computer startet nun neu und wenn Sie schon einmal auf der DOS-Ebene gearbeitet haben, werden Ihnen die nächsten Bildschirme nicht ganz so fremd sein. Die Mausunterstützung fehlt ab jetzt und Sie müssen sich mit den Pfeiltasten auf Ihrer Tastatur anfreunden.

Die folgenden Abbildungen sind leider keine perfekten Screenshots sondern nur vom Bildschirm abfotografiert und deshalb qualitativ nicht sehr hochwertig. Es sollte sich aber trotzdem immer der Vergleich zu Ihrem Bildschirm herstellen lassen und dort lässt es sich auch besser lesen.

Beim ersten Bildschirm nach dem Neustart drücken Sie die Enter-Taste um die Installation zu starten. Im nun folgenden Bildschirm müssen Sie angeben, wo das Betriebssystem installiert werden soll.

Es werden Ihnen alle Verfügbaren Partitionen angezeigt (das gilt natürlich nur, wenn Sie Ihre Festplatte in verschiedene Partitionen aufgeteilt haben). Verwenden Sie die Pfeiltasten um eine Partition auszuwählen und drücken dann die Enter-Taste.

Jetzt müssen Sie sich Gedanken darüber machen, welches Dateisystem Sie verwenden möchten. Sie haben die Wahl zwischen FAT bzw. FAT32 oder NTFS. Im Groben besteht der Unterschied darin, dass FAT nur Festplattenpartitionen bis 32GB unterstützt, NTFS dagegen bis 2TB (Terabyte). NTFS bietet Ihnen eine höhere Zuverlässigkeit, ist stabiler und Sie haben gerade im Bereich Sicherheit mehr Möglichkeiten. Dies ist besonders in Netzwerken von Vorteil. Wenn Sie allerdings auch noch Windows 98 nutzen möchten, bedenken Sie, dass Sie unter diesem Betriebssystem keinen Zugriff auf die NTFS-Partition haben (umgekehrt haben Sie aber Zugriff).

In diesem Beispiel wurde NTFS gewählt. Wenn Sie sich für FAT entschieden haben, kann es sein, dass Sie in späteren Kapiteln Funktionen nicht auswählen können bzw. diese gar nicht erst zur Verfügung stehen. Wählen Sie lieber die normale und nicht die schnelle Formatierung, da diese gründlicher sind (und die Zeit sollten Sie sich dann auch noch nehmen). Bestätigen Sie also nach Ihrer Auswahl mit der Enter-Taste und anschliessend die Formatierung mit der F-Taste. Der Fortschritt wird Ihnen angezeigt.

Jetzt wird die Festplatte oder die Partitionen einer Überprüfung unterzogen. Hier sollten eigentlich keine Fehler gemeldet werden. Sollte dies aber doch geschehen, weist das auf einen Defekt der Festplatte hin. Bei älteren Platten sollten Sie sich überlegen, ob Sie sich nicht besser eine neue zulegen. Bei neuen Platten kommt ja noch die Garantie zum Tragen.

Nach der Prüfung werden die ersten Daten kopiert. Ist der Kopiervorgang beendet, wird der Computer wieder einmal neu gestartet.

Nun befinden Sie sich wieder unter der bekannten Windows-Oberfläche. Die weitere Installation beginnt nun mit der Geräteinstallation. Je nach Computer kann das schon einige Minuten dauern. Aber Microsoft blendet Ihnen ja immer neuen Text (wiederholt sich später aber auch) ein und informiert Sie über Neuigkeiten des Systems.

Als nächstes folgen die Regions- und Spracheinstellungen. Die Einstellungen können Sie über die Schaltflächen anpassen.

Falls Sie die Einstellungen in Abbildung 1.24 nicht verändert haben oder aber falsche Optionen gewählt haben, ändern Sie es einfach später nach der Installation. Ein Klick auf öffnet das nächste Fenster.

Hier geben Sie Ihren Namen und, wenn vorhanden bzw. gewünscht, den Namen Ihrer Firma ein. Und weiter geht’s mit .

Vergeben Sie einen Namen für den Computer und das Passwort für den Administrator. Nur der Administrator kann, wenn mehrere Benutzer am Computer arbeiten, die Grundeinstellungen verändern. Damit das Passwort nicht falsch eingegeben wird, müssen Sie die Eingabe noch einmal wiederholen und danach auf klicken.

Überprüfen Sie die Uhrzeit und das Datum. In der Regel sollten Sie hier aber keine Veränderungen vornehmen müssen und Sie können auf klicken (die Abbildung weicht von der die Sie gerade auf dem Bildschirm sehen, wahrscheinlich ab).

Nun beginnt die Netzwerkinstallation. Auch das dauert wieder seine Zeit. Wenn die Installation abgeschlossen ist, erscheint automatisch das nächste Fenster (wenn Sie kein Netzwerk installiert haben, werden Sie diese Schritte nicht sehen und auch keine Daten eingeben müssen).

Wenn Sie in einem Netzwerk arbeiten, haben Sie hier die Möglichkeit die Einstellungen vom System automatisch vornehmen zu lassen oder, wenn Sie über die Informationen verfügen, benutzerdefiniert auszuwählen. Haben Sie die zweite Option gewählt und auf geklickt, erscheint das Fenster, in dem Sie die Informationen eingeben müssen.

Die Voreinstellungen sind in der Regel so in Ordnung. Wichtig sind jedoch die Eigenschaften des Protokolls TCP/IP. Markieren Sie den Punkt und klicken auf die Schaltfläche . Geben Sie die entsprechenden Daten ein und bestätigen mit und gehen durch Klick auf zum nächsten Fenster.

Normalerweise wählen Sie hier die erste Option, also die Arbeitsgruppe. Sie können einen neuen Namen angeben oder den Namen einer bereits vorhanden Gruppe. Bei der Wahl einer Domäne müssen Sie den Netzwerkadministrator bitten, ein neues Konto für Sie einzurichten. Sollte der zweite Fall für Sie zutreffen, werden Sie wahrscheinlich aber auch die Installation nicht selber vornehmen. Wieder einmal klicken Sie auf .

Jetzt werden Dateien kopiert, die Startmenueinträge werden erstellt, Komponenten werden registriert und Einstellungen gespeichert. Zum Schluss werden noch die temporären Dateien gelöscht und – der Computer neu gestartet.

Nachdem der Computer wieder hochgefahren wurde, werden Sie gebeten, bitte zu warten.

Sie werden begrüsst und informiert, dass der Computer nun eingerichtet wird. Klicken Sie deshalb einmal unten rechts auf das Symbol.

Wählen Sie die Art und Weise, wie Sie Verbindung zum Internet herstellen möchten. Entweder per Modem oder über das Netzwerk. Sie können die Angaben aber auch später noch machen und den Punkt an dieser Stelle .

Sie müssen die Kopie bei Microsoft aktivieren. Es reicht nicht mehr, wie bei früheren Versionen oder auch anderen Programmen, den Produkt-Key einzugeben. Falls Sie die Aktivierung später durchführen möchten, lassen Sie sich halt erinnern und klicken wieder unten rechts auf das Symbol.

So, jetzt müssen Sie nur noch einen Namen für den oder die Benutzer vergeben, einmal auf «Weiter» und einmal auf «Fertigstellen» klicken und Sie sehen den Desktop.

 

Das war

Kapitel 1