Kapitel 12
Systemprogramme
Mit dem Betriebssystem werden noch einige weitere Programme automatisch mit installiert. Wenn diese Programme bei Ihnen nicht auftauchen, können Sie diese über ►►► manuell nachinstallieren. Zu diesen Programmen gehören z.B. der und . Diese Programme haben Sie ja schon kennen gelernt. In diesem Kapitel beschäftigen Sie sich mit Programmen, die der Systemwartung dienen. Sie finden sie im Startmenu im Ordner Zubehör unter .
Datenträgerbereinigung
Auf Ihrer Festplatte landen im Laufe der Zeit immer wieder Dateien, die z.B. für die Installation von Programmen erstellt wurden, sich noch im Papierkorb befinden oder die durch den Internet Explorer gespeichert wurden. Diese Dateien nehmen Speicherplatz in Anspruch und werden in der Regel nicht mehr benötigt. Um diesen Speicherplatz wieder freizugeben, können Sie mit Hilfe der Datenträgerbereinigung die Dateien löschen lassen. Hinter dem Symbol finden Sie das gleichnamige Programm. Wählen Sie das Laufwerk, das bereinigt werden soll aus der Liste aus und klicken auf .
Das Laufwerk wird dann vom System überprüft um festzustellen, wie viel Speicherplatz freigegeben werden kann.
Nach der Prüfung erscheint ein Dialogfenster, in dem Sie jetzt die verschiedenen Optionen auswählen können. Hier müssen Sie selbst entscheiden, welche der Dateien Sie nicht mehr benötigen. Natürlich können Sie die löschen, nur wenn Sie das nächste Mal die Webseite besuchen, müssen die Programme wieder auf Ihren Computer übertragen werden und das kostet Zeit und Geld. Der zweite Punkt enthält die Dateien die beim Surfen im Internet auf Ihrer Festplatte gespeichert wurden. Das beschleunigt, wie Sie im letzten Kapitel erfahren haben, das Surfen.
Den Papierkorb können Sie hier leeren oder Sie rufen ihn direkt auf und wählen die Dateien aus, die Sie wirklich nicht mehr benötigen. Den Ordner mit den sollten Sie regelmässig leeren, besonders wenn Sie häufig neue Software installieren. Nach der Auswahl können Sie über die Schaltfläche einen Zeitraum festlegen, nach dem Dateien komprimiert werden sollen damit sie weniger Speicherplatz verwenden. Diese Dateien lassen sich aber trotzdem weiterhin benutzen. Ob Sie nun löschen möchten oder nicht, bleibt Ihnen überlassen. Bei den heutigen Festplattenkapazitäten fallen ein paar verschwendete Megabyte nicht unbedingt ins Gewicht. Den Papierkorb sollten Sie allerdings immer im Auge behalten, denn einige gelöschte Bilder Ihrer Digitalkamera können dann ohne weiteres einhundert oder mehr Megabyte belegen.
Das Register bietet noch weitere Möglichkeiten. die Sie nicht benötigen, die aber automatisch mit installiert wurden, können mit einem Klick auf die Schaltfläche auswählen und entfernen. Das Fenster das erscheint kennen Sie bereits aus dem Kapitel 10.
Auch der Klick auf die Schaltfläche im Bereich kennen Sie aus dem Kapitel 10. Nun bleibt ja nur noch ein Bereich über. Klicken Sie also bei auf. Wenn Ihr System stabil läuft und die letzte Installation schon einige Zeit her ist, können Sie die Wiederherstellungspunkte bis auf den letzte löschen. Bestätigen Sie das Fenster durch Klick auf .
Sie haben nun alle Einstellungen getroffen und klicken um die Aktionen auszuführen auf . Es folgt noch einmal eine Abfrage, die Sie ebenfalls mit bestätigen.
In einem kleinen Fenster wird Ihnen der Fortschritt dargestellt und am Ende haben Sie wieder mehr Platz auf Ihrer Festplatte.
Defragmentierung
Bildlich gesehen, wird Ihre gesamte Festplatte in kleine Kartons mit einer festen Grösse unterteilt. Wenn Sie nun eine Datei speichern, wird diese in so einen Karton gelegt. Sollte der Platz in dem Karton nicht reichen, wird die Datei auf entsprechend viele Kartons verteilt. Mit der Zeit füllen sich die Kartons vom Beginn zum Ende der Festplatte.
Wenn Sie nun eine Datei löschen, wird Sie aus dem oder den Kartons entfernt und es ist wieder Platz für neue Dateien. Wenn nun zwei Kartons am Anfang der Festplatte frei sind, Ihre Datei aber nur in drei Kartons passt, wird die Datei fragmentiert, dass heisst die einzelnen Teile der Datei befinden sich nicht mehr in aufeinanderfolgenden Kartons. Dies ist für das Betriebssystem kein Problem, da es sich die einzelnen Dateistücke zusammensuchen kann. Aber genau diese Suche kann bei starker Fragmentierung viel Zeit in Anspruch nehmen.
Das Systemprogramm sortiert den Inhalt der Kartons nun so um, dass möglichst alle Dateien wieder in aufeinanderfolgenden Kartons zu finden sind.
Im Fenster werden Ihnen die eingebauten Festplatten bzw. Partitionen mit deren verwendeten Dateisystem angezeigt. Zusätzlich sehen Sie deren Speicherkapazität und den freien Platz in Mega- bzw. Gigabyte und in Prozent. Wählen Sie ein Laufwerk durch Klick aus und klicken auf die Schaltfläche . Den Befehl finden Sie auch im Menu AKTION und im Kontextmenu.
Nach Abschluss der Überprüfung wird dieses Dialogfenster angezeigt. In diesem Beispiel muss das Laufwerk nicht defragmentiert werden und Sie können es . Im Fenster sehen Sie nun die einzelnen Bereiche farblich dargestellt und da Sie nur wenig sehen, ist eine Defragmentierung nicht nötig. Wenn Sie möchten, können Sie sich hierzu auch noch einen lassen.
In diesem Bericht finden Sie noch nähere Informationen zum Inhalt der überprüften Festplatte (Volume). Auch die tatsächliche Fragmentierung wird in Prozent angegeben und unter 10% ist eine Defragmentierung nicht nötig. Sie können den Bericht jetzt , oder auch wieder . Möchten Sie trotzdem , klicken Sie auf die Schaltfläche.
Wenn ein Laufwerk stärker fragmentiert ist, könnte das in etwa so aussehen.
Nach dem Sie das Programm gestartet haben, wird das System noch einmal überprüft und danach beginnt die Umordnung der Dateien. Der Status in Prozent wird Ihnen in der Statusleiste angezeigt. Je nachdem wie gross die Festplatte oder Partition ist, kann der Vorgang ohne weiteres eine Stunde oder länger dauern. Während dieser zeit können Sie weiterarbeiten, es sollte aber nichts auf diesem Laufwerk abgespeichert werden um die Defragmentierung nicht zu unterbrechen. Sie können den Vorgang jederzeit oder auch . Am Ende wird ein Dialogfenster eingeblendet, dass Ihnen wieder einen Ergebnisbericht anbietet.
Im Fenster sehen Sie nun auch grafisch das Ergebnis, die roten Bereiche sind verschwunden und alle Dateien befinden sich wieder an einem Stück auf der Festplatte. Sie können das Fenster jetzt durch Klick auf schliessen.
Datensicherung
Ein Backup dient zur Datensicherung auf ein anderes Speichermedium. Das kann ein Band- oder Netzlaufwerk, eine CD-R oder CD-RW, eine Diskette oder aber auch eine andere Festplatte in Ihrem Computer sein. Ein Sicherung auf die selbe Festplatte auf der sich die zu sichernden Daten befinden ist unsicher, denn wenn die Festplatte ausfällt, ist auch Ihre Sicherung weg. Sollte die Festplatte einen Defekt erleiden und nicht mehr funktionieren, können Sie eine neue einbauen und alle Programme neu installieren. Ihre bis dahin selbst erstellten Dateien wären aber verloren. Erstellen Sie aber regelmässig Sicherungen Ihrer Daten, können Sie diese später ohne weiteres wieder auf die Festplatte zurücksichern.
Ein Klick auf öffnet das folgende Fenster.
Sicherung starten
Wie so oft begleitet Sie ein Assistent durch die weiteren Schritte. Den Punkt sehen Sie sich später an und wenn Sie demnächst nicht mehr mit dem Assistenten arbeiten möchten, entfernen Sie hier das Häkchen . Klicken Sie jetzt erst einmal auf .
Da Sie ja bisher noch keine Dateien gesichert haben, können Sie auch keine wiederherstellen. Belassen Sie es also bei der ersten Option und klicken wieder auf .
Hier haben Sie die Wahl zwischen vier verschiedenen Optionen. Wenn Sie alle Ihre eigenen Dateien in den vom System vorgeschlagenen Ordner abspeichern, sind Sie mit der ersten Option an der richtigen Stelle, um alle Ihre Daten zu sichern. Mit der zweiten Option sichern Sie die eigenen Dateien und sonstige persönliche Einstellungen für alle Benutzer des Computers. Die dritte Option sichert spezielle Systemdateien, mit denen Sie nach einem schwerwiegenden Absturz das System reanimieren , also wieder zum Laufen bringen können.
Speichern Sie Ihre Dateien in den von Ihnen erstellten Ordnern. Dann sollten Sie die letzte Option wählen, denn hier wählen Sie selbst aus, welche Ordner und Dateien gesichert werden sollen. Das ist auch die Option für dieses Beispiel . Nach der Auswahl klicken Sie auf .
Es wird Ihnen nun ein Fenster ähnlich der Darstellung des Windows Explorers angezeigt. Hier können Sie die einzelnen Ordner und Dateien die Sie sichern möchten auswählen. In diesem Fall wurden die Ordner und gewählt. Die Auswahl erkennen Sie an dem kleinen Häkchen vor dem Ordner. Dieses Zeichen bedeutet, der Ordner mit allen darin enthaltenen Unterordnern und Dateien wird gesichert. Wenn Sie innerhalb eines Ordner nur einen von sechs Unterordnern auswählen, erscheint vor diesem ebenfalls das Zeichen , vor den übergeordneten Ordnern jedoch . Ist das Kästchen grau dargestellt , dann lässt sich dieses Laufwerk momentan nicht auswählen, wie es z.B. bei Netzlaufwerken der Fall ist, wenn Sie keine Verbindung zum Netzwerk aufgebaut haben. Nachdem Sie nun Ihre Auswahl getroffen haben klicken Sie auf .
Als Speicherort für die Sicherung wird Ihnen das Diskettenlaufwerk angeboten. Das kann in diesem Bespiel auch genutzt werden, da es sich ja nur um eine kleine Sicherung handelt. Wenn Sie aber umfangreiche Sicherungen durchführen möchten, wird die Handhabung von hundert und mehr Disketten doch sehr unpraktisch. Wie Sie auf andere Medien sichern, sehen Sie später. Den vorgegebenen Namen können Sie ändern wenn Sie möchten und auf klicken.
Wenn Sie noch keine Diskette eingelegt hatten, bekommen Sie die folgende Information. Schieben Sie die Diskette in das Laufwerk und klicken dann auf und noch einmal auf .
Der Assistent zeigt Ihnen noch eine Zusammenfassung an. Möchten Sie noch etwas ändern, klicken Sie so oft auf , bis Sie in dem Fenster sind, wo Sie etwas neu einstellen möchten. Ist alles in Ordnung, können Sie auf klicken aber Sie klicken in diesem Beispiel auf um zusätzliche Optionen festzulegen.
Zuerst suchen Sie sich einen passenden Sicherungstyp aus der Liste aus. Zur Auswahl stehen Ihnen fünf verschiedene Möglichkeiten.
¨Normal Bei diesem Typ werden alle von Ihnen markierten Dateien und Ordner auf den Datenträger kopiert. Gleichzeitig wird das Archivbit der Datei entfernt. An diesem Bit kann ein Programm erkennen, ob die Datei nach der letzten Sicherung geändert wurde.
¨Kopieren Wie der Typ ‚Normal’, jedoch wird in diesem Fall das Archivbit nicht entfernt, es findet also ein reiner Kopiervorgang statt
¨Inkrementell Es werden nur die Dateien gesichert, bei denen das Archivbit gesetzt ist, die also nach der letzten Sicherung erstellt oder geändert wurden. Ohne Archivbit wird die Datei nicht gespeichert, da sie sich ja bereits auf dem Sicherungsmedium befindet
¨Differenziell Wie der Typ ‚Inkrementell’, aber hier wird das Archivbit nicht entfernt
¨Täglich Alle ausgewählten Dateien, die an diesem Tag (wo Sie mit diesem Typ sichern) erstellt oder geändert wurden, werden gesichert ohne das Archivbit zu entfernen
Welchen Typ sollten Sie nun wählen. Es kommt immer auf die Grösse der Sicherung und den Umfang der erstellten bzw. geänderten Daten an (wenn Sie im Monat drei Dateien verändern, müssen Sie sich nicht so viele Gedanken um eine Sicherungsstrategie machen als wenn täglich hunderte Dateien verändert werden und Sie auf diese Dateien angewiesen sind). Das beste ist natürlich mit dem Typ ‚Normal’ zu sichern, dann haben Sie alle Dateien gesichert, was aber auch die meiste Zeit in Anspruch nimmt. Eine andere Strategie wäre z.B. Montags nach getaner Arbeit eine normale Sicherung durchzuführen damit alle Daten gespeichert sind. Den Rest der Woche sichern Sie dann nach der differenziellen Methode. Alle seit der normalen Sicherung geänderten Dateien werden gesichert. Da die Methode das Archivbit jedoch nicht entfernt, werden die Dateien jeder Sicherung hinzugefügt. Der Nachteil ist, das der benötigte Speicherplatz sich vervielfacht, andererseits haben Sie von den verschiedenen Tagen unterschiedliche Versionen die Sie zurücksichern können.
Verwenden Sie statt der differenziellen die inkrementelle Methode, wird das Archivbit nach jeder Sicherung entfernt (in dem Fall also täglich) und am nächsten Tag wird eine nicht geänderte Datei nicht noch einmal gesichert. Sie können natürlich auch die normale und die tägliche Methode miteinander verwenden und auch für jeden Tag oder sogar Wochen noch extra Sicherungsmedien verwenden. Es kommt ganz darauf an, wie sehr Sie die Daten angewiesen sind.
Wenn Sie jetzt sagen, was soll ich mir dazu Gedanken machen, ich habe ja keine hochsensiblen Daten auf meinem Computer gespeichert. Denken Sie nur mal an Vorlagen für Briefe die Sie erstellt haben oder die Adressbucheinträge, Favoriten für den Browser usw., alle diese Daten sind nach einem schlimmen Absturz eventuell für immer verloren (es sei denn, Sie investieren einige tausend Euro in eine professionelle Datenrettung).
Für dieses Beispiel und weil es die erste Sicherung überhaupt ist, verwenden Sie den normalen Sicherungstyp und klicken auf . Wenn Sie dies Option wählen , wird nach Beendigung der Sicherung ein Vergleich der zu sichernden und auf dem Medium vorhandenen Daten durchgeführt. Entscheiden Sie auch hier zwischen Zeitaufwand und Sicherheit, was bringen Ihnen fehlerhaft gesicherte Daten wenn Sie diese benötigen.
Diese Option können Sie nur auswählen, wenn Sie für die Sicherung ein Gerät wie z.B. ein Bandlaufwerk einsetzen, was eine Komprimierung unterstützt. Die letzte Option sollten Sie nicht ankreuzen, da damit das gleichzeitige Sichern und Schreiben gewährleistet wird. Setzen Sie ein Häkchen für die Überprüfung und klicken dann auf .
Es kommt auf den Umfang der zu sichernden Daten, die Kapazität des Mediums und der verwendeten Strategie an, welche der Optionen Sie wählen. Wenn Sie die zweite Option anklicken, können Sie zusätzlich den Zugriff auf die Sicherungsdaten einschränken. Wählen Sie die zweite Option und klicken auf .
Sie können die Sicherung jetzt sofort starten oder einen Zeitplan festlegen. Das Fenster, das dann erscheint, kennen Sie bereits von den geplanten Tasks. So lässt sich die Sicherung automatisieren, z.B. immer in der Mittagspause oder kurz vor Feierabend bzw. danach, wenn der Computer nicht heruntergefahren wird. Wählen Sie aber und klicken auf .
Sie erhalten nochmals eine Zusammenfassung mit den nun zusätzlich erfasten Einstellungen und bestätigen diese mit Klick auf .
Der Sicherungsvorgang wird gestartet und im Fenster können Sie den Verlauf beobachten. Bei diesem kleinen Auftrag geht das allerdings sehr schnell. Wenn die Sicherung der Daten beendet ist, erhalten Sie ein Fenster mit weiteren Informationen zur Dauer und Anzahl der gesicherten Dateien und deren Umfang.
Sie können sich dann noch einen Bericht anzeigen lassen. Schliessen Sie danach beide Fenster wieder, Sie haben soeben Ihre ersten Daten gesichert.
Archivattribut
Wie Sie wissen, erhält jede neue oder geänderte Datei das Archivattribut zugewiesen. Öffnen Sie den Windows Explorer und lassen Sie den Ordner im rechten Fensterbereich anzeigen. Wählen Sie aus dem Menu ANSICHT►DETAILS AUSWÄHLEN und setzen das Häkchen vor . Bestätigen Sie das Fenster und es sollte eine neue Spalte hinzugefügt worden sein. Ordnern wird standardmässig kein Archivbit zugewiesen, Sie können das aber auch manuell erledigen. Klicken Sie den Ordner mit der rechten Maustaste an und wählen den Befehl EIGENSCHAFTEN. Ein Klick auf die Schaltfläche öffnet ein weiteres Fenster. Hier müssen Sie ein Häkchen im ersten Kontrollkästchen einfügen und dann zweimal mit bestätigen.
Möchten Sie die Änderung auch für alle Unterordner und Dateien übernehmen, reicht ein Klick auf , ansonsten wählen Sie die andere Option. Da Sie eine Änderung seit der letzten Sicherung durchgeführt haben erscheint nun auch das Archivbit in der soeben neu eingefügten Spalte für die Attribute.
Dasselbe gilt natürlich auch für die Datei, die sich im Ordner befindet (eventuell müssen Sie auch hier noch die Spaltendetails anpassen). Nachdem sich die Daten nun nach der letzten Sicherung geändert haben, werden Sie erneut eine Sicherung entsprechend der vorherigen durchführen.
Inkrementelle Sicherung
Starten Sie das Programm durch Klick auf . Da Sie mittlerweile ein fortgeschrittener Benutzer sind, klicken Sie auf . Ein neues Fenster mit vier Registern wird geöffnet. Wenn Sie immer mit diesem Fenster starten möchten entfernen Sie im Begrüssungsfenster des Assistenten einfach das Häkchen vor . Entscheiden Sie sich später wieder für die andere Variante, finden Sie den Befehl im Menu EXTRAS►IN ASSISTENTENMODUS WECHSELN oder hier klicken. Da Sie nicht wieder mit dem Assistenten, auch nicht mit dem erweiterten (obwohl Sie sich ihn ruhig einmal ansehen sollten denn er hilft Ihnen auch bei der Sicherung wichtiger Systemdateien), arbeiten möchten, öffnen Sie das Register .
Der innere Bereich des Fensters sollte Ihnen bekannt vorkommen. Markieren Sie wieder die gleichen Ordner die Sie bei der letzten Sicherung gewählt haben. Ausserdem sollte das gleiche Medium ausgewählt sein, ansonsten wählen Sie es unten links aus. Momentan würden Sie eine normale Sicherung mit Zusammenfassungsprotokoll starten . Sie möchten jedoch eine inkrementelle Sicherung starten und deshalb gehen Sie in das Menu EXTRAS►OPTIONEN.
Ändern Sie nur die Sicherungsart und bestätigen dann das Fenster.
Legen Sie die Diskette, wenn sie sich nicht noch im Laufwerk befindet, ein (Sie sollten Disketten nach dem Gebrauch immer aus dem Laufwerk entfernen, da sonst beim nächsten Start des Computers eventuell versucht wird, von dieser Diskette zu starten. Sie erhalten dann eine Fehlermeldung.). Klicken Sie auf . Es erscheint ein neues Fenster auf dem Bildschirm. Oben sehen Sie eine Beschreibung die Sie natürlich ändern können. In diesem Fall soll der neue Auftrag an den alten angehängt werden. Sie können ihn allerdings auch überschreiben und ebenfalls eine Beschreibung wählen.
Nach einem Klick auf die Schaltfläche öffnet sich dieses Fenster. Die erste Option müssen Sie nicht wählen. Hier handelt es sich um einen Verwaltungsdienst zu dem Sie später mehr erfahren. Die restlichen Optionen kennen Sie bereits. Lassen Sie auch hier nach der Sicherung wieder die Daten überprüfen und klicken auf . Durch wird die Sicherung ausgeführt. Schliessen Sie das Fenster mit der Zusammenfassung mit und durch Klick auf . Öffnen Sie jetzt wieder den Windows Explorer und sehen nach, ob das Archivattribut des Ordners entfernt wurde (es sollte nicht mehr erscheinen). Wo Sie gerade hier sind, sehen Sie sich auch den Inhalt der Diskette an. Diese Datei müsste sich auf der Diskette befinden .
Daten wiederherstellen
Jetzt sollten Sie einmal den Ernstfall testen. Dazu gehen Sie in den Windows Explorer und löschen die beiden Ordner, mit allen darin enthaltenen Dateien, die Sie gerade gesichert haben. Wenn einer der Ordner im Netzwerk noch freigegeben ist, wird diese Freigabe natürlich auch beendet und andere Benutzer können nicht mehr auf den Ordner zugreifen. Wenn sich eine Verknüpfung zu einem der Ordner auf dem Desktop befand, wird diese ebenfalls mit entfernt. Öffnen Sie nun das Programm . Da Sie das Programm jetzt schon mehrmals gestartet haben, sollte sich ein Eintrag auch im linken Bereich des Startmenus befinden. Auf diese Weise haben Sie schnelleren Zugriff.
Da Sie ohne einen Assistenten arbeiten möchten, öffnen Sie gleich das Register und legen die Diskette in das Laufwerk ein. Im linken Fensterbereich können Sie wie im Explorer die Ansicht der Baumstruktur erweitern und auch zum wiederherstellen nur einzelne Dateien oder Ordner auswählen. In diesem bespiel müssen Sie allerdings alles wiederherstellen, da Sie ja auch alle Ordner gelöscht haben. Markieren Sie also den Sicherungssatz wie hier abgebildet.
Jetzt legen Sie fest, wohin die Dateien und Ordner zurückgeschrieben werden. Standardmässig ist das der damit sich später alles wieder an dem gewohnten Ort befindet. Alternativ wählen Sie einen anderen Ordner aus und sichern in diesen zurück. Die Struktur der Ordner und Dateien wird beibehalten. Die letzte Möglichkeit ist alle Dateien aus der Sicherung in einen neuen Ordner wiederherzustellen. Dabei geht allerdings die Struktur kaputt. Diese Option eignet sich besonders, wenn Sie nur nach bestimmten Dateien suchen und diese mit vorhanden vergleichen möchten.
Rufen Sie nun über EXTRAS►OPTIONEN dieses Fenster auf. Hier können Sie aus drei Optionen wählen. Wenn die erste Option gewählt ist, werden nur Dateien und Ordner zurückgesichert, die noch oder nicht mehr vorhanden sind. Die zweite Option ist die gebräuchlichste. Hier wird geprüft, ob die Datei aus der Sicherung neuer ist als die vorhandene. So werden neuere Versionen auf der Festplatte nicht durch ältere aus der Sicherung ersetzt und Sie haben immer den neuesten Stand zur Verfügung. Die letzte Option sollten Sie mit Vorsicht geniessen. Bei dieser Auswahl werden alle Dateien auf der Festplatte mit den aus der Sicherung überschrieben, auch wenn die Datei auf der Festplatte aktueller ist und somit vielleicht wichtige Änderungen verloren gehen. In Diesem Beispiel ist es aber egal welche Option Sie wählen, die Dateien und Ordner sind ja nicht mehr vorhanden. Schliessen Sie das Fenster durch Klick auf .
Ein Klick auf startet den Vorgang und Sie bekommen ein Dialogfenster präsentiert.
Hier können Sie noch auf klicken um dieses Fenster anzuzeigen. Wenn Sie sich in späteren Kapiteln intensiver mit der Datenträgerverwaltung beschäftigt haben, können Sie auch hier Veränderungen vornehmen. Jetzt müssen Sie aber nicht ändern, klicken auf und um den Vorgang zu starten. Die Fenster die Sie sehen, kennen Sie bereits aus der Sicherung und müssen nicht weiter erklärt werden. Zum Schluss klicken Sie noch einmal auf . Überprüfen Sie, ob die Desktopverknüpfung und auch die Ordner und Dateien wieder vorhanden sind.
Sicherung anpassen
Sie sollten sich das Fenster einmal genauer ansehen, denn auch hier können Sie die Ansicht und einige Einstellungen verändern. Im Menu ANSICHT finden Sie den Befehl . Sie können sich auf diese Weise wie in anderen Programmen zusätzliche Informationen am unteren Rand des Fensters anzeigen lassen. Wählen Sie nun, ebenfalls aus dem Menu ANSICHT den Befehl . Durch Klick auf das Symbol können Sie sich schneller das folgende Dialogfenster anzeigen lassen. Die Register und kennen Sie schon. Öffnen Sie jetzt . Die erste Option bezieht sich auf die Berechnung der Anzahl der zu sichernden Dateien und Bytes. So haben Sie die Möglichkeit zu sehen, wie lange die Sicherung ungefähr dauern wird und wie viele Datenträger Sie benötigen. Die zweite Option bezieht sich auf Sicherungen die mit einem Bandlaufwerk durchgeführt wurden. Sie sollte deaktiviert werden, wenn eine Sicherung auf mehrere Bänder verteilt ist. Die dritte Option überprüft die gesicherten Daten mit denen auf der Festplatte. Bei Fehlern sollten Sie die Sicherung wiederholen, am besten mit einen anderen Speichermedium falls dieses Fehler aufweist. Diesen Punkt können Sie aktiviert lassen. Was es mit bereitgestellten Laufwerken auf sich hat, erfahren Sie später. Wenn Sie häufig auf austauschbare Medien sichern, also die Sicherungsdateien nicht auf der Festplatte speichern, lassen Sie die restlichen Optionen so markiert um die entsprechenden Warnungen und Informationen vom Programm zu erhalten.
Im Register bestimmen Sie ob ein Bericht erstellt werden soll oder nicht. Brauchen Sie keinen Bericht, wählen Sie die letzte Option. Ansonsten haben Sie noch die Wahl zwischen einer Zusammenfassung, wie Sie sie ja schon gesehen haben oder einer detaillierten Darstellung. Hier werden Ihnen dann die Namen aller gesicherten Dateien und Ordner mit aufgelistet.
Sie haben die Möglichkeit , dass heisst bestimmte vorgegebene Dateien und Ordner werden nicht mit in die Sicherung einbezogen. In diesem Fenster sollten Sie vorerst nichts ändern und lieber ein paar Dateien mehr sichern als notwendig. Das ist immer noch besser als später festzustellen, dass wichtigen Daten durch einen Ausschluss fehlen. Ein Beispiel hierfür wäre die zusätzliche Speicherung von Sicherungsdateien unter Word. Jedes Mal wenn Sie in diesem Programm eine Datei speichern wird automatisch (wenn Sie es so eingestellt haben) eine Sicherungskopie auf der Festplatte gespeichert. Zerstören Sie die Originaldatei aus Versehen können Sie immer noch auf die Sicherungskopie zurückgreifen. Diese Kopien müssen aber nicht mit auf einem anderen Medium gesichert werden, weil dies Medium dann ja Ihre Sicherungskopie enthält und von dort aus wiederhergestellt werden kann. Das Fenster können Sie jetzt durch Klick auf wieder schliessen.
Sicherung auf CD brennen
Als Datenträger für die Sicherung eine CD oder wiederbeschreibbare CD zu nutzen, wäre praktisch, ist von Microsoft aber nicht vorgesehen. Disketten kommen für Sie auf Grund der zu grossen Datenmenge nicht in Frage, ein Netzwerk auf dem Sie sichern können steht Ihnen nicht zur Verfügung und die Sicherung auf die gleiche Festplatte ist Ihnen zu unsicher? Über einen kleinen Umweg können Sie Ihre Daten auch auf eine CD sichern.
Starten Sie den Sicherungsvorgang ganz normal durch Auswahl der Daten. Als Sicherungsmedium ersetzen Sie den Laufwerksbuchstaben des Diskettenlaufwerks durch den einer Festplatte. Führen Sie nun die Sicherung ganz normal durch. Schliessen Sie das Fenster anschliessend und rufen den Windows Explorer auf. Verschieben Sie die Sicherungsdatei auf die CD. Sie können natürlich auch kopieren aber würden dann bei umfangreichen Sicherungen viel Platz verschwenden.
Wenn Sie nun die Daten wiederherstellen möchten, starten Sie die Aktion wie gewohnt und wählen die Sicherung aus, die Sie auf die CD verschoben haben. Das Programm versucht nun die Datei zu finden, was ihm allerdings nicht gelingt, da Sie diese ja auf die CD verschoben haben.
Es erscheint ein entsprechendes Dialogfenster auf Ihrem Bildschirm. Geben Sie hier im Textfeld einfach den Pfad zur gesuchten Datei ein und bestätigen mit Klick auf . Der Vorgang wird nun ganz normal gestartet und durchgeführt.
Systemsicherung
Sie können zum einen den aktuellen Systemstatus mit allen wichtigen für das Betriebssystem erforderlichen Daten oder aber eine Systemwiederherstellungssicherung durchführen. Im zweiten Fall wird eine Diskette erstellt und die Systempartition, also die Festplatte mit dem Betriebssystem gesichert.
Systemstatus
Um den Systemstatus zu sichern, markieren Sie im Register den Eintrag . Wählen Sie das Medium zur Sicherung aus und starten Sie durch Klick auf . Da es aber einige hundert Megabyte umfasst, sollten Sie keine Disketten verwenden. Die Daten werden ausgewählt und die Sicherung beginnt. Den Inhalt können Sie sich nach der Sicherung im Register durch öffnen des entsprechenden Sicherungssatzes anzeigen lassen.
Systemwiederherstellung
Öffnen Sie das Register und klicken dort auf . Es wird ein Assistent gestartet, der Ihnen bei der Erstellung des Sicherungssatzes hilft. Halten Sie auch eine Diskette bereit, da diese im weiteren Verlauf benötigt wird. Ein Klick auf öffnet das nächste Fenster.
Geben Sie an, wo die Sicherungsdatei erstellt werden soll und klicken auf um zum nächsten Schritt zu gelangen.
Der Assistent hat nun alle benötigten Angaben und Sie können auf klicken.
Die Daten für die ASR-Diskette (Automated System Recovery) werden geschrieben und anschliessend alle benötigten Daten zusammengestellt. Danach beginnt die Sicherung die allerdings auch nur wieder auf einer Festplatten erfolgen kann, da die Datei über ein Gigabyte gross wird.
Wenn die Daten gesichert wurden, werden Sie aufgefordert, eine leere Diskette einzulegen. Bestätigen Sie das Fenster danach.
Nun werden die benötigten Daten auf die Diskette kopiert. Am Ende sehen Sie dann wieder das bekannte Fenster zu Abschluss einer Sicherung. Sie können es schliessen und sich einmal ansehen, welche Daten gerade gesichert wurden.
Um das System nach einem Fehler wieder herzustellen, müssen dann von der Windows-CD booten. Im Textmodus der Installation drücken Sie die
F2-Taste und legen danach die Diskette in das Laufwerk. Folgen Sie dann den Anweisungen am Bildschirm um das system wiederherzustellen. Denken Sie aber daran, dass hier nur die für das Betriebssystem relevanten Daten gesichert und wiederhergestellt werden. Ihre selbst erstellten Dateien müssen Sie separat sichern um sie wieder zur Verfügung zu haben.
So, nun haben Sie die Aufräumwerkzeuge von Windows XP kennen gelernt und können somit Ihr System auch wieder beschleunigen. Die Abteilung Sicherung wird in der Regel vernachlässigt, da es lästig ist und Zeit kostet, Daten zu sichern. Spätestens nach einem Crash und dem Verlust der Arbeit (und diese Dateien neu zu erstellen kostet Sie weitaus mehr Zeit) werden Sie sich auch dieses Programms annehmen.
Bis dahin und immer sichere Daten
Ihr Kapitel 12